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Das Latrinenbau-Projekt

"Normalerweise geben wir für eine Toilette ein Zinkblech. Wenn die Familie die Toilette allerdings aus Lehmsteinen herstellte, haben wir zwei Bleche zur Verfügung gestellt (sonst wird die Mauer nicht richtig abgedeckt und vom Regen zersetzt). Aus den beiliegenden Listen könnt Ihr die Namen der Familien ersehen, die durch das Projekt unterstützt wurden. Außerdem ist die Anzahl der Personen aufgeführt, die im Haus wohnen und so die Toilette benutzen können. Bei der Verteilung der Toiletten haben wir ganze Dorfgemeinschaften gefragt ohne Rücksicht auf Ideologie oder Religion. So wurden zum Beispiel im Dorf Bramadero sowohl für die kath. Kirche als auch für die ev. Kapelle eine Toilette gebaut" [...]

 

Mit diesem Brief meldete sich im August 1995 unser Projektpartner aus Condega zum Abschluß des 1994 "Latrinenprojekts". Der Bau von 120 Toiletten (für 700 Menschen) wurde mit Eigenbeteiligung der Familien oder Einrichtungen-wie der beiden Kirchen-möglich. Die Selbstbeteiligung betrug inklusive der baulichen Eigenleistung 10 Prozent der Kosten von 35 Dollar pro Latrine.

 

Wie dringend nötig die Verbesserung der hygienischen Bedingungen war, hatte die Entwicklung in Südamerika Anfang der 90er Jahre gezeigt. Plötzlich beschäftigte die Welt die "Rückkehr der Cholera", die 1991 zunächst in Peru ausgebrochen war und schließlich auch Nicaragua erreichte. Abwasserkanalisation ist hier ein Fremdwort, von Kläranlagen ganz zu schweigen. Abwässer, selbst aus der Gerberei in Condega, gelangen in die Gewässer, aus denen die Menschen etwas weiter flußabwärts ihr Trinkwasser schöpfen.

 

 

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